Den Grundstein für die Firma Kappelt legte
Schuhmacher Robert Kappelt bereits 1932 in Groß-Besa, einem
schlesischen Ort in der Nähe von Breslau. Es wurden neue Schuhe nach
Maß angefertigt und getragene Schuhe repariert. Bei Ausbruch des
Zweiten Weltkrieges musste Robert Kappelt zur Wehrmacht und die
Geschäftstätigkeiten wurden vorübergehend eingestellt, bis
schließlich 1945 der Betrieb aufgrund der Vertreibung endgültig
geschlossen werden musste.
Einen Neubeginn versuchte Robert Kappelt 1947 in einer Behelfsunterkunft in dem Glasmacherdorf Kleintettau im Landkreis Kronach.
Er begann wieder Maßschuhe anzufertigen und eine Reparaturwerkstatt aufzubauen.
1956 erfolgte der Neubau eines Wohnhauses unmittelbar neben der Urzelle des Geschäfts, der Behelfsunterkunft. In dem neuen Gebäude wurden die Werkstatt und ein kleiner Verkaufsraum eingerichtet. 1961 legte sein Sohn Reinhard Kappelt die Meisterprüfung im Schuhmacherhandwerk vor der Handwerkskammer in Bayreuth mit Erfolg ab.
Gemeinsam bauten jetzt Robert und Reinhard Kappelt einen Schuhhandel mit Reparaturwerkstatt auf.
Im Jahre 1972 verstarb Robert Kappelt. Sein Sohn Reinhard übernahm das Geschäft und baute es mit seiner Frau Gertraude weiter aus.
1985 legte sein Sohn Lutz Kappelt in München die Meisterprüfung und 1988 die Meisterprüfung für Orthopädieschuhtechnik in Frankfurt ab.
Im Januar 1989 wurde die Orthopädieschuhtechnik-Abteilung feierlich eröffnet. Dadurch wurde den Kunden eine vollständiger Versorgung bei jeglichen Schuhproblemen ermöglicht. Seit diesem Zeitpunkt übernahm Judith Kappelt die Buchführung und war auch für den umfangreichen Schriftverkehr im Orthopädiebereich verantwortlich.
2018 trat das Schuhhaus Kappelt der Einkaufvereinigung GMS bei. Dadurch kommt die Kundin und der Kunde in den Genuß der Leistung eines modernen und zukunftsorientierten Fachgeschäftes, wo das ganze Team mit Herz und Seele zum Wohle des Kunden wirkt.